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Luftunruhe bei Mondbeobachtung |
Luftunruhe Für astronomische Beobachtungen ist ein wolkenloser Himmel Voraussetzung. Ein weiteres wesentliches Qualitätsmerkmal ist die Luftruhe, ein Begriff, der verwirrend gewählt wurde und folgende weit verbreiteten Fehlmeinung begünstigt: Die optische Qualität der Atmosphäre wird durch Turbulenzen verschlechtert. ![]() R1: Scharfe und ruhige Bilder Das maximale Auflösevermögen des Beobachtungsinstruments wird immer erreicht. Die stärksten Vergrößerungen sind möglich. Diese Nächte kommen nur zwei- bis dreimal im Jahr vor und sind somit ein "Muss" für den Hobbyastronom. R2: Leichtes Flimmern oder langsame Wellen Das maximale Auflösevermögen des Beobachtungsinstruments wird für einige Sekunden erreicht. Man kann detaillierte Beobachtungen mit der stärksten Vergrößerung für kurze Zeiten (einige Sekunden Belichtungszeit) durchführen. R3: Schnelle Schwingungen, nur kurze Sicht auf feine Details Das maximale Auflösevermögen des Beobachtungsinstruments wird für einige Zehntelsekunden erreicht. Diese Verhältnisse herrschen etwa an 10 Nächten pro Monat. R4: Starke Luftunruhe, Verwischen der Details Gleichfalls 10 Nächte pro Monat kann eine Beobachtung ohne Detailerkennung bei schwacher Vergrößerung durchgeführt werden. R5: Ständige Luftbewegungen, Beobachtung unmöglich In diesen Nächten sollten Sie ausschlafen. Zurück |
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